UNESCO Weltkulturerbe Hoi An


UNESCO Welterbe - Hoi An


Die Altstadt von Hoi An zählt zum Welterbe der UNESCO World Heritage Foundation. Sie ist ein außergewöhnlich gut erhaltenes Beispiel für eine südostasiatische Hafenstadt des 15. bis 19. Jahrhunderts. Die Gebäude und die Anordnung der Straßen zeugen noch heute von einheimischen wie auch fremden Einflüssen auf diese einmalige Kulturerbe-Stätte.

Archäologische Funde bezeugen die Besiedlung der Stadt vor über 2500 Jahren. Zwischen dem 2. und 10. Jh. war Hoi An schon ein wichtiger Hafen des alten Volkes der Cham, mit blühendem Gewürz- und Seidenhandel.

Es siedelten sich zahlreiche Händler-Familien aus China und Japan an, deren Länder sich Ende des 15. Jahrhunderts offiziell abgeschottet hatten, und die ihre Güter in ausländischen Häfen umschlagen ließen. Durch die Nähe zu China eignete sich Hoi An für japanische Schiffe, die die Genehmigung dazu besaßen, Shuinsen genannt, und den Hafen bei Nordost-Monsun in 40 Tagen erreichen konnten. Zu dieser Zeit war die Stadt zweigeteilt, jenseits der japanischen Brücke (Chùa Cau).

Japanische Brücke in Hoi An, Vietnam Reisen
Geschichte

Zwischen dem 16. und 19. Jh. entwickelte sich die Stadt zu einer der wichtigsten Hafen- und Handelsstädte in Südostasien. Viele Chinesen, Japaner, Siamesen und Javaner zog es nach Hoi An, um Handelsniederlassungen zu gründen. China und Japan hatten sich zum Ende des 15. Jahrhunderts offiziell vom Handel abgeschottet und ließen ihre Waren in ausländischen Häfen umschlagen. Durch die Nähe zu China eignete sich Hoi An für japanische Schiffe, die die Genehmigung dazu besaßen, Shuinsen genannt, und den Hafen bei Nordost-Monsun in 40 Tagen erreichen konnten. Zu dieser Zeit war die Stadt zweigeteilt, jenseits der bis heute erhaltenen "Japanischen Brücke" (Chùa Cau).

Hoi An wurde zu einem der wichtigsten Umschlagspunkte der alten Seidenstraße. Von hier gingen die Routen über das südchinesische Meer nach China, Japan und Indonesien, oder über Land in Richtung Westen. Der Handel mit Seide, Baumwolle, Papier und Porzellan führte auch zu einer rasanten Entwicklung des Handwerks und des Kunstgewerbes.

Durch den Sedimenteintrag des Flusses Song Thu Bon versandete der Hafen allerdings zunehmend. Dadurch konnten immer weniger der immer größer werdenden Handelsschiffe im Hafen anlegen und waren so gezwungen stattdessen auf die 25 Kilometer flussabwärts gelegene Hafenstadt Da Nang auszuweichen, inzwischen mit etwa 70.000 Einwohnern doppelt so groß wie Hoi An. Hoi An verlor dadurch deutlich an Bedeutung. Als die Eisenbahnlinie 1930 an der Stadt vorbei gebaut wurde, versank der Hafen schließlich vollkommen in Bedeutungslosigkeit.

Andererseits hat Hoi An es vermutlich diesem Umstand zu verdanken, dass ihre Altstadt als einzige im Land, während des Vietnamkriegs, nicht zerstört wurde. Die Altstadt wurde schließlich im Jahr 1999, wegen ihren über 600 gut erhaltenen Tunnelhäusern, Pagoden und Tempeln, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Seither entwickelte sich Hoi An zu einem beliebten Reiseziel für Touristen.

Außerdem ist Hoi An Ausgangspunkt zur ebenfalls von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten und ca. 50 km westlich entfernt liegenden Ruinenstadt My Son.

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